Text: Abteilung Arbeitsintegration
Begleitung über Höhen und Tiefen – ein langer Weg mit Wisli
Die Stiftung Wisli setzt sich aktiv für die Inklusion von Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung ein. Eine Teilnehmende erzählt aus ihrer Perspektive.
Bei Wisli begleiten wir Menschen auf ihrem Weg zurück in den Arbeitsmarkt oder in einen Alltag mit Strukturen. Dies geschieht über ganz unterschiedliche Zeiträume hinweg und diese Begleitung endet nicht, wenn ein Klinikaufenthalt notwendig wird. Im Gegenteil: Wir bleiben da, unterstützen den Wiedereinstieg und helfen, Perspektiven für die Zukunft zu schaffen.
Denise ist eine unserer Teilnehmerinnen, die diesen Weg gegangen ist. Ihre Zeit bei Wisli begann nach einer Phase in der Tagesklinik. Die Empfehlung zur Stiftung Wisli kam vom Sozialamt. Nach einem Erstgespräch war für sie klar, dass sie hier eine neue Chance erhält. "Ich hatte einen guten Eindruck", erinnert sie sich. Der Einstieg war nicht einfach. Nach einer längeren Pause einem strukturierten Alltag zu folgen, stellte eine grosse Herausforderung dar. Doch Denise konnte sich auf ein starkes Team und eine engagierte Case-Managerin verlassen. "Ich werde unterstützt und kann mich beruflich und fachlich weiterentwickeln. Das ist für meine Zukunft sehr wichtig", erzählt sie.
Während ihrer Zeit bei Wisli kam es zu einem erneuten Klinikaufenthalt. Sie musste Wisli vorübergehend verlassen, konnte nach ihrer Stabilisierung aber zurückkehren und erneut an ihrer beruflichen Entwicklung arbeiten. Dieser Wiedereinstieg war für sie nicht selbstverständlich, doch Wisli bot ihr weiterhin eine Struktur und ein unterstützendes Umfeld. Schritt für Schritt konnte sie sich wieder an die Arbeit herantasten, wurde stabiler und übernahm mehr Verantwortung. Eine besondere Freude war für sie, als sie zusätzlich Tätigkeiten aus dem Bereich Marketing/Kommunikation übernehmen konnte – eine Entwicklung, die ihr Selbstvertrauen stärkte und neue Perspektiven eröffnete.
Mit dem Umzug in den neuen Wisli-Campus hat sich für sie vieles verändert. Während sie die Phase des Umzugs in der Klinik verbrachte, erlebte sie die Rückkehr als positiven Neustart: "Wir sind jetzt alle an einem Ort, was die Zusammenarbeit verbessert hat." Auch kleine Dinge machten für sie einen Unterschied: So hat sie sich besonders über das Naschwerk gefreut, das für sie eine Bereicherung im neuen Umfeld darstellt.
Der Weg von Denise zeigt, dass Fortschritt nicht immer geradlinig verläuft. Es gibt Rückschläge, aber Wisli bleibt ein verlässlicher Anker. Unser Ziel ist es, Menschen unabhängig von Unterbrüchen oder Pausen wieder eine Perspektive zu geben – mit Zuversicht, Perspektiven und Zukunft.